Bereiche mit Blühpflanzen, wie Klatschmohn ( Papaver rhoeus L.), Kornblume (Cyanus segetum Hill) oder Echter Kamille (Matricaria chamomilla L.), sind heute auf den Feldern seltener geworden.
Für den Erhalt der Insektenarten ist ein ausreichendes Angebot an Nahrung in Form von blühenden Pflanzen über die gesamte Vegetationsperiode hinweg wichtig. In offener Landschaft einer unserer häufigsten Augenfalter: das Große Ochsenauge (Maniola jurtina L.). Die charakteristischen Flügelunterseiten begegnen uns immer wieder sowohl an trockeneren als auch feuchten Orten.
Hecken an Ackerrändern bieten zahlreichen Insekten- und Vogelarten Nahrung und Lebensraum. Sie tragen so zur Wahrung des ökologischen Gleichgewichts bei. Die Gefahr der massenhaften Vermehrung eines Schädlings auf den Nutzpflanzen eines Ackers ist geringer, wenn er von einer Hecke begrenzt wird.
Die Hecken müssen regelmäßig gepflegt werden, wenn man sie erhalten will.
Die Beeren des Schwarzen Holunders (Sambrucus nigra L.) werden von über 60 Vogelarten gefressen. Insektenfressende Vogelarten, wie Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla L.) und Grauschnäpper (Muscicapa striata Pallas), stellen ihre Ernährung auf Holunderbeeren um, sobald diese reif sind.
Die Beeren der Heckengehölze bieten im Winter Nahrung für zahlreiche Vogelarten.
Gräben zwischen den Äckern bieten mehr Pflanzen- und damit auch Tierarten einen Lebensraum, wenn sie nicht so häufig gemäht werden.