Ein Maisfeld stellt einen einseitigen Lebensraum dar, der von entsprechend wenigen Tierarten genutzt wird. Der Mais (Zea mays L.) bietet die Möglichkeit, sehr viel Biomasse in sehr kurzer Zeit zu erzeugen. Besonders bei sehr warmer Witterung wächst der Mais weiter, wenn bei anderen Pflanzen das Wachstum aufgrund des Wasserverlustes durch die Verdunstung über die Blätter schon eingeschränkt ist.

Bei der Nutzung für die Biogasanlage oder zur Futtererzeugung wird die ganze Maispflanze verwendet. Das Erntegut wird in einem Arbeitsschritt abgeschnitten, gehäckselt und auf einen Anhänger verladen.

Damit keine Arbeitspausen entstehen, sind mehrere Transportfahrzeuge im Einsatz.

Um die Biogasanlage kontinuierlich befüllen zu können wird der Mais in Mieten zwischengelagert und durch anaerobe Vergärung (Silieren) haltbar gemacht.

Der Maiszünsler (Ostrinia nubilalis Hübner), ist ein kleiner Falter, der zwischen Mai und September nachts fliegt. Die Raupen schädigen die Maispflanzen, indem sie Fraßgänge im Mark der Stängel und in den Kolben anlegen. Die Larve überwintert in den Maisstoppeln und verpuppt sich im Folgejahr ab Mai. Räuberische Insekten, wie Marienkäfer, Raubwanzen und Florfliegen, parasitische Schlupfwespen und Bakterien, sowie ein aktives Bodenleben tragen zur biologischen Regulierung des Maiszünslers bei.

Als Alternative zum Maisanbau für die Biogasanlagen wird derzeit der Anbau und die Nutzung der Durchwachsenen Silphie (Silphium perfoliatum L.) erprobt. Im Gegensatz zum Mais kann die Silphie überwintern, so dass dieselbe Pflanze viele Jahre in Folge genutzt werden kann. Dies bedeutet geringeren Aufwand (und damit Kosten) beim Anbau. Gleichzeitig werden durch die permanente Bodenbedeckung die Bodenlebewesen geschont, der Humusaufbau gefördert und die Erosionsgefahr verringert. Die Silphie blüht von Juni bis September und bietet damit relativ lange Nahrung für Insekten.

Beim Anbau von Erdbeeren, als Alternative zu den herkömmlichen Feldfrüchten, sind eine intensive Pflege der Kultur und ein hoher Einsatz an Produktionsmitteln nötig.

Erbsen werden u.a. zur Gewinnung von eiweißreichem Futtermittel angebaut. Sie gehören zu den Leguminosen, welche in der Lage sind, mittelbar den Stickstoff aus der Luft im Boden anzureichern. Dadurch wird die erforderliche Stickstoffdüngung für die Folgefrüchte geringer.
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